Statement eines Anonymen Unternehmers aus Hamburg zum Thema Moia
Zum Taxi-Streik in Hamburg vom , 12.03.2018
Guten Morgen Ihr Lieben,
heute und in den nächsten Tagen rufen einige Kollegen zum Streik auf... Für uns ist dieser Aufruf allerdings kein Thema… Und das aus einem ganz einfachem Grund nicht… Wer glaubt, mit Streiks würde auch nur eine Genehmigung an einen Mitbewerber (z.B. MOIA) weniger ausgegeben, der irrt. Die Behörde ist nicht nur daran interessiert, neue Impulse in den Mobilitäts-Markt zu bringen, sondern auch verpflichtet, neue Entwicklungen zu Überprüfen und gegebenenfalls zuzulassen, solange diese sich an die „Regeln“ halten. Auch MOIA muss Milo zahlen. Auch MOIA muss Einnahmen erzielen. Stimmen deren Zahlen nicht, werden deren Konzessionen nicht erweitert, oder noch schlimmer, nicht verlängert. Mich ärgert an MOIA viel mehr, dass hier ein Hersteller (VW), seine Marktstellung dazu nutzt, seinen ganz eigenen Fahrzeug-Typ, seinem dann exklusiven Kundenkreis zu präsentieren. MOIA nutzt als Plattform für sein Konzept den VW-E-Crafter. Verpasst diesem ein schickes (exklusives) Design und stellt dieses Autos als „MOIA“ auf die Straße. Wir (das Taxengewerbe) können diesen „MOIA-Crafter“ nicht erwerben! Nun hoffen Sie bei MOIA, dass diese von „Generation Smartphone“ als Sammeltransporter, von vorab festgelegten Haltestellen gebucht werden. Das soll für die Kunden preiswerter und innovativ sein. Spätestens aber, wenn diese Kunden dann aber an der Haltestelle stehen und der Wagen im Stau steht und sie realisieren, dass sie gleich beim Umsteigen an einer anderen Haltestelle wieder warten müssen und der Schneeregen zunimmt, verlieren sie die Lust an MOIA… Unser logisches und uraltes Konzept der individuellen Mobilität „von Tür zu Tür, ohne Umweg“ kann MOIA gerade in einer reichen Stadt wie Hamburg nicht einfach so aus den Angeln heben. Habt keine Angst vor MOIA, seid einfach besser als sie. Nur weil ein Hochglanzprodukt schick aussieht, heißt es noch lange nicht, dass es auch funktioniert. Das eigentlich dumme an der Diskussion ist, dass der VW-Konzern mit all seinen Schummeleien und Betrügereien sich in eine Marktstellung gebracht hat, in der gerade der Taxiunternehmer nie wieder einen Fuß in die Tür eines VW-Autohauses setzen dürfte. Ich bin jetzt seit 1992 im Taxengewerbe. Ich habe den Hansafunk zurecht wachsen sehen, denn Qualität setzt sich durch. Ich habe den Niedergang des Autorufs verfolgt, dass scheitern der „Smart-Taxen“ genossen und sehe seit Jahren gespannt der Entwicklung von Taxi Hamburg 6X6 zu und habe aus all diesen Entwicklungen meine eigenen Schlüsse gezogen. Ich habe mit dem Wechsel zum Sprinter endgültig den Schritt raus aus dem „Massenmarkt- Taxi“, rein in meine eigene „GRTaxi-Nische“ vollzogen. Wir sind an vielen Tagen so ausgelastet, dass wir oft mit „nein“ verkaufen müssen. Ich sage „arrogant“ Möbel- und Kleintransporte ab und leiste mir den Luxus, Kunden zeitliche und preisliche Vorgaben zu erstellen, wie es nur in unserer Nische möglich ist. Streiken macht für uns, die Firma Wefels, überhaupt keinen Sinn. Wenn jemand bestreikt werden muss, dann ist es MyTaxi. Sie sind die eigentliche Gefahr für das Taxengewerbe, so wie wir es kennen. MyTaxi ist eine 100% Tochter von Mercedes. Diese App haben sie mal vor einigen Jahren locker für angeblich 10 Mio. EURO als „Schnäppchen“ erstanden, damals hieß die App noch „One-Touch-Taxi“. Was daran so gefährlich ist? Nun, wenn eines Tages keine Fahrer mehr benötigt werden, weil die Fahrzeuge autonom fahren, benötigt man auch keinen Chef mehr, der die „Truppe“ führt und verwaltet. Einzig das Haftungsrisiko verbleibt beim Betreiber und der ist dann Mercedes, bzw. deren Tochter „Movel“. Wenn Mercedes dann noch den letzten Schritt macht und über Movel die Fahrzeuge betreibt, dann ist es um uns geschehen… Das Konstrukt „Mercedes-Movel-MyTaxi“ besitzt nämlich mit dem von uns über Jahre hinweg aufgebauten MyTaxi-Kundenstamm über das, was VW’s „MOIA“ derzeit nicht hat. MASSE!!! Wenn das „Robo-Taxi“ kommt, wird es als Mietwagen kommen. Der Fahrpreis wird etwas niedriger sein, als bei einem „Human-Taxi“. Logisch, da ca. 50% der Kosten im Taxi auf den Fahrer entfallen. Das wird dann auch der Grund sein, warum die Kunden „gern“ mit dem „Robo-Taxi“ fahren werden. Das Konstrukt „Mercedes-Movel-MyTaxi“ wird das „Robo-Taxi“ langsam in den Markt einführen. Möglicherweise zunächst in kleinen Städten und Gemeinden, in denen es jetzt schon in Randzeiten eine schlechte, bzw. gar keine Versorgung mehr gibt, weil die Kosten des Mindestlohnes die Betreiber reihenweise in den Ruin treiben. Dort sammeln sie abseits der Medien erste Erfahrungen und führen es dann flächendeckend ein. MyTaxi ist deshalb ein „Gläserne Guillotine“, das unsichtbare Schwert, dass eines Tages dem Taxengewerbe bei lebendigen Leib den Kopf abschlägt. Mag sein, dass das etwas martialisch ausgedrückt ist, aber leider ist es so. Wer heute eine Tour erfolgreich bei MyTaxi abschließt, hinterlässt dort einen zufriedenen Kunden, den das Konstrukt „Mercedes-Movel-MyTaxi“ eines Tages geradewegs in die Sitze des Robotaxis führt. Also kein Streik gegen MOIA. Die sind es nicht wert. Einfach besser sein als diese… Wenn Streik, dann gegen MyTaxi. Diese Firma ist eine „falsche Schlage“. Damit meine ich ausdrücklich nicht deren (wirklich!!!) netten Mitarbeiter, sondern deren strategische Ziel.
“Was kostet die Fahrt zum Hauptbahnhof?” fragt ein Schotte den Taxichauffeur. “Ein Pfund, Sir.” “Und das Gepäck?” “Das ist natürlich frei.” “Okay”, sagt der Schotte, “dann fahren Sie schon mal mit dem Gepäck los. Ich komme zu Fuß nach.”
ich habe vor Monaten einen Fahrgast gefahren der mir eine nette Geschichte erzählt hat,
der Fahrgast beobachtete wie eine blinde Person mit Blindenhund dem Taxistand näher trat, der Fahrgast schreitete jedes Taxi einzeln ab und bat um mitfahrt jeder Fahrer verneinte dieses mit der Begründung der Hund würde riechen und das Auto verschmutzen, liebe Kollegen auch der Hund ist ein „Fahrgast“ vor allem Dingen weil es sich um einen Blindenhund handelte, der Fahrgast kann ohne seinem Freund dem Hund nicht gehen oder sehen, ich muss noch dazu sagen es war trocken der Hund ebenfalls, und Blindenhunde haben eine besondere Ausbildung diese Tiere sind nicht Aggressiv oder stark verschmutzt.
Liebe Kollegen ich finde das geht so nicht, so ein Mensch ob Blind, Alt oder Behindert gehört einfach befördert egal wie kurz oder lang die Tour ist.
Meine Beobachtungen in diesem Fall können dieses bestätigen, Kollegen Ihr müßt Euch nicht wundern wenn diese Touren ausbleiben und wir noch eine Stunde länger am Posten stehen oder verdient Ihr so viel Geld das Ihr darauf verzichten könnt.
Wo es in Deutschland und in Europa bereits Einfahrbeschränkungen für Innenstädte gibt, zeigt das Informationsportal des Berliner Unternehmens Green-Zones GmbH.
Das Team der Green-Zones GmbH informiert nicht nur über Vignetten, sondern vertreibt sie auch. (Foto: Green-Zones)
Wo könnten in Deutschland Diesel-Fahrverbote ausgesprochen werden? Welche Einfahrtbeschränkungen aus Umweltgründen kennen andere Staaten Europas? Darüber informiert das Info-Portal green-zones.eu. Es wird von der Green-Zones GmbH in Berlin betrieben.
Das Unternehmen bietet auch die im Ausland erforderlichen Plaketten zur Bestellung an. Das könnte für Taxi- und Mietwagenunternehmer interessant sein, die im Grenzgebiet wohnen und Fahrgäste oder Ersatzteile auch einmal grenzüberschreitend transportieren und in Umweltzonen absetzen wollen. „Die Plaketten sind vor Ort billiger, aber bei uns kann man sie auf Deutsch bestellen“, erklärte Aenne Ramm auf Anfrage von taxi heute. Sie ist für die Pressearbeit zuständig.
Green-Zones bietet außer dem Internetportal auch eine App an, was für die mobile Branche ebenfalls von Interesse sein könnte.